Computertomographie / CT

Bei der Computertomographie (CT) rotiert eine Röntgenquelle während der Aufnahme um den Körper und erzeugt viele Schichtaufnahmen.

Die Computertomographie erfordert zwar eine höhere Strahlendosis als eine einzelne Röntgenaufnahme, der diagnostische Zugewinn ist aber enorm.

Die Untersuchungszeit der CT ist wesentlich kürzer als in der MRT. Daher wird die CT häufig in der Notfalldiagnostik und für schwerkranke Patienten eingesetzt.

Patienten mit Klaustrophobie tolerieren eine CT normalerweise ohne Beruhigungsmittel.

Es können im CT – im Gegensatz zur MRT - mehrere benachbarte Körperregionen in einem Untersuchungsgang erfasst werden, was insbesondere in der Diagnostik von Tumorerkrankungen ein großer Vorteil ist.

 

Wichtige Anwendungsbereiche der CT sind:

  • der gesamte Bauchraum mit allen Organen, Lymphknoten und Gefäßen
  • die Lunge (z.B. Goldstandard in der Beurteilung der Lungenfeinstruktur, bei Infektionen und Tumoren, bei Lungenembolie) und das Mediastinum (Lymphknotenvergrößerungen)
  • der Kopf (Gehirnblutung als Ursache eines Schlaganfalls, Verletzungen) und die Nasennebenhöhlen (z.B. chronische Entzündungen zur OP-Planung)
  • die Wirbelsäule (z.B. Stabilität nach Verletzungen und bei Tumorerkrankungen, Bandscheibenvorfall und knöcherne Spinalkanalstenose)
  • am Bewegungsapparat: Brüche und Metallimplantate, tumorverdächtige Skelettveränderungen

An Spezialmethoden bieten wir u.a. an:

Unsere Praxis verfügt über einen 64-Zeilen Computertomographen der neusten Generation, an dem wir Niedrig-Dosis-Protokolle für viele Fragestellungen und Organbereiche einsetzten können.

Das Gerät verfügt über Dual-Energy-Technik und kann bei bestimmten Untersuchungen zur Gewebecharakterisierung eingesetzt werden (Klassifizierung Nierensteine, Gicht)

Das Gerät verfügt über Dual-Energy-Technik und kann bei bestimmten Untersuchungen die Charakterisierung von Geweben verbessern.

Bspw. kann die Zusammensetzung von Nierensteinen genauer analysiert werden.

Bei Gicht kann die Ablagerung größerer Mengen an Harnsäurekristallen nachgewiesen und quantifiziert werden; damit kann ggf. auch ein Ansprechen auf die Behandlung bewertet werden.

Zur hochaufgelösten Darstellung und Rekonstruktion der Zähne und Beurteilung der Knochenstruktur vor z.B. Implantaten.

Koronarkalkmessung zur Risikostratifizierung einer Koronaren Herzerkrankung.
CT-Koronarangiographie zur Darstellung der Herzkranzgefäße und Erkennung möglicher Engstellen.

Es handelt sich um ein exzellentes Verfahren zur Darstellung von Gefäßen. Über eine Armvene wird ein jodhaltiges Kontrastmittel mit Druck injiziert. Zum Zeitpunkt der optimalen Kontrastmittelfüllung werden die Gefäße aufgenommen.

Die CT-Angiographie ist eine wichtige Alternative zur MR-Angiographie, z.B. für Patienten mit Herzschrittmacher, die nicht im MRT untersucht werden können.

Die CT-Koloskopie kann Dickdarm-Polypen und Darmkrebs erkennen. Im Gegensatz zur klassischen Darmspiegelung wird kein Endoskop in den Darm eingeführt.

Die Vorbereitung ist aber gleich, d.h. der Darm muss abgeführt sein und es wird Luft über einen Katheter gegeben, um die Darmschlingen zu entfalten.

Die Untersuchung ist für Patienten geeignet, bei denen eine Darmspiegelung technisch nicht oder nur inkomplett möglich ist.

Wir weisen darauf hin, dass einige Spezialuntersuchungen nicht als Leistungen der Regelversorgung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Kontraindikationen für eine CT sind:

  • Schwangere dürfen nur in streng begründeten Ausnahmefällen untersucht werden.
  • Für CT-Kontrastmitttel-Untersuchungen:
    • Allergie auf jodhaltige Kontrastmittel
    • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Schilddrüsenüberfunktion